
Eine der schlimmsten Vorstellungen von Eltern ist es zu erleben, wie das eigene Kind Gewalt an der Schule widerfährt. Solche Erfahrungen haben massiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die Psyche des „Opfers“.
Was tun, wenn das Kind geschlagen wird in der Schule?
Wenn dein Kind geschlagen wird ist es wichtig deinem Kind zu vermitteln, dass du als Elternteil voll und ganz hinter deinem Kind stehst und alle Hebel in Bewegung setzen wirst, damit die Gewalt sofort aufhört. Danach erst nimmst du Kontakt zur Klassenlehrer/in und Schulleitung auf und forderst diese bestimmt, jedoch respektvoll auf, dafür zu sorgen, dass der Vorfall aufgeklärt wird. Um dem ganzen mehr Nachdruck zu verleihen erwähne, dass du bei weiteren Übergriffen eine Anzeige gegen den Täter stellen wirst.
Gewalt unter Kindern ist kein Kavaliersdelikt
In einer Umfrage gaben 31 Prozent der befragten Lehrkräfte an deutschen Schulen an, dass es an der eigenen Schule im Schuljahr 2023/2024 häufig zu körperlicher Gewalt zwischen Schülern gekommen sei. Kinder die Opfer solcher Vorfälle werden leiden oft unter den Spätfolgen. Geringes Selbstbewusstsein, Depressionen oder psychosomatische Erkrankungen sind nur einige davon. Denn wenn Kinder über längere Zeit geschlagen werden sinkt das Gefühl der Sicherheit dramatisch ab. Aber auch eine einmalige Gewalterfahrung kann für dein Kind traumatisch sein.
Wie soll mein Kind reagieren, wenn es geschlagen wird?

Selbstschutz: Das erste Gebot ist, dass dein Kind sich selbst schützen darf und soll, wenn es angegriffen wird. Im Strafgesetzbuch (StGB) § 32 Notwehr ist klar geregelt, dass jeder das Recht hat sich auch mit Einsatz von Gewalt zu schützen. Dieses Recht darf von keiner Person, oder Einrichtung abgesprochen werden. Es ist jedoch leichter gesagt als getan, einem Kind, welches Angst davor hat sich zu schützen beizubringen dieses auch körperlich zu tun.
Hilfe holen: Eine weitere Möglichkeit ist, dass dein Kind eine Aufsichtsperson oder andere Kinder um Hilfe bittet. Wichtig ist, dass dein Kind andere Kinder direkt anspricht. z.B.: " Du mit der blauen Mütze hilf mir bitte und hol den Lehrer!" Wenn während des Vorfalls kein Lehrer anwesend war, soll dein Kind danach unverzüglich einen Lehrer aufsuchen und ihn bitten dich zu kontaktieren.
Wegrennen: Es gehört sehr viel Mut dazu, sich einzugestehen, dass man Angst empfindet und dann einfach davonläuft. Der Vorteil hierbei ist, dass es schnell dafür sorgen kann, dass der aktuelle Übergriff beendet wird. Jedoch muss es danach immer eine Klärung des Vorfalls geben, damit dein Kind nicht jeden Tag weglaufen muss.
Wie schütze ich mein Kind vor Gewalt in der Schule?
Selbstbewusstsein: Kinder mit einem starken Selbstbewusstsein werden weniger häufig von Tätern angegriffen. Täter suchen sich nämlich gerne Kinder welche eine „Opferausstrahlung“ besitzen. Kein Täter möchte sich mit jemandem auf Augenhöhe oder darüber messen.
Starkes soziales Umfeld: Kinder die einen starken Freundeskreis haben, haben viele Unterstützer, welche ihnen zur Seite stehen, sollte ein Täter versuchen diese anzugreifen.
Selbstverteidigung: Kinder die sich zu wehren wissen sind unattraktive Ziele für einen Täter. Ein Täter möchte nicht das Risiko eingehen zu verlieren, weshalb sie sich oft Kinder aussuchen, welche sich nicht wehren. Mit einem Selbstverteidigungstraining kann dein Kind seine Ängste davor loswerden, sich vor Gewalt zu schützen.
Hol dir professionelle Hilfe, damit dein Kind sicher ist.
Lass dir von einem Profi helfen, damit das Problem nachhaltig beseitigt wird. Halte dabei Ausschau nach Coaches und Trainern welche sich auf die Unterstützung von Kindern spezialisiert haben. Gerne helfe ich, Ardian Kokollari, deinem Kind dabei sich körperlich schützen zu können wenn es drauf ankommt, und mentale sowie emotionale Stärke zu entwickeln. Ihr seid herzlich eingeladen an meinem Training teilzunehmen.
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